Im Jahr 1930 gab es noch rund 400.000 Glan-Donnersberger Rinder. Sie galten als anspruchslose, futterdankbare und gesunde Wirtschaftsrinder und wurden als Dreinutzungsrind Milch, Fleisch und Arbeit eingesetzt. Wie bei vielen anderen Rassen auch, führte das Streben nach höherer Milchleistung in den 1950er Jahren zu einer intensiven Verdrängungskreuzung, wodurch die Zucht des Glanrindes zum Erliegen kam.
Das Glanrind wird heute gerne in der Landschaftspflege eingesetzt, da die Tiere auch Hänge und Steillagen abweiden und durch den Verbiss von Dornen und Sträuchern einer Verbuschung der Kulturlandschaft entgegenwirken.
Bei der aktuellen Einstufung musste die Rasse aufgrund der negativen Bestandsentwicklung in die Gefährdungskategorie Erhaltungspopulation eingestuft werden.
- Typ: Fleischrind
- Bestand (2019): 51 Bullen / 944 Kühe
- Verbreitung: Schwerpunkt in Rheinland-Pfalz
- Kreuzbeinhöhe (Bulle): 145 – 155 cm
- Gewicht (Bulle): 900 – 1.300 kg
- Kreuzbeinhöhe (Kuh): 135 – 145 cm
- Gewicht (Kuh): 600 – 800 kg
- Farbe: einfarbig gelb mit Aufhellungen um Augen und Flotzmaul, Bauch und Unterbeinen
- behornt: ja
- Maul: hell
- tägliche Zunahme: 1.200 g
- Förderung: Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz