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Das Angler Rind entstand in der Mitte des 19. Jahrhunderts in Angeln, einer Landschaft zwischen Schlei und Flensburger Förde. Seit 1939 wurde in diese Rasse das Rote Dänische Milchrind eingekreuzt, später auch Schwedisches Rotvieh und Red Holstein. Hierdurch entstand der moderne Typ des Angler Rindes, der sich vom ursprünglichen Rotvieh Alter Angler Zuchtrichtung durch eine verbesserte Milchleistung unterscheidet.
Die kleinste Rinderrasse Deutschlands stammt aus dem Südschwarzwald, wo sie auch heute noch vorkommt. Sie hat sich ebenso wie das Vorderwälder Rind den dortigen Verhältnissen hervorragend angepasst.
Auch heute noch zeigen die Hinterwälder im landwirtschaftlich schwierigen Südschwarzwald ihre Stärke: die Beweidung von Hanglagen, ohne Trittschäden zu verursachen - sogar in Regenperioden. Gleichzeitig sinken Futterkosten und der Aufwand bei der Weidepflege, da die Rasse auch holzartige Pflanzenteile verwertet.
Die Rasse ist österreichisch-bayerischer Herkunft und trägt ihren Namen nach dem österreichischen Pinzgau. Zu seiner Blütezeit war das Pinzgauer das meistverbreitete Rind im gesamten Hoheitsgebiet der Österreich-Ungarischen Monarchie und verbreitete sich auch noch weiter nach Osteuropa.
Der große Einbruch des Tierbestandes geschah im Zuge der Industrialisierung nach dem Zweiten Weltkrieg. Die Nachfrage nach Zugtieren ging zurück und die Pinzgauer wurden von Rassen mit höherer Milchleistung, teils Fleckvieh, verdrängt.
Ein spezieller Kundenkreis schätzt heute die ausgeprägte Marmorierung des Fleisches. In den letzten Jahren hat deshalb der Bestand des Pinzgauers wieder zugenommen, sodass es 2015 in die niedrigere Gefährdungsstufe "Beobachtungspopulation“ eingeordnet werden konnte und sich dort stabilisiert hat.
Seit den 1990er Jahren wird das Rote Höhenvieh wieder in mehreren Zuchtbüchern geführt. Die Rasse wird heute vorwiegend in der Mutterkuhhaltung und in der Landschaftspflege eingesetzt. Die Tiere sind genügsam und somit auch in kargeren Gebieten einsetzbar. Aufgrund dieser Vorzüge sowie den von sieben Bundesländern angebotenen Haltungsprämien hat sich der Bestand des Roten Höhenviehs seit Ende der 1990er Jahre verfünffacht.
Das Vorderwälder Rind ist eine alte Rinderrasse aus dem Südschwarzwald. Sie hat sich ebenso wie das Hinterwälder Rind den dortigen Verhältnissen hervorragend angepasst. Tiere dieser Rasse gelten als besonders vital und langlebig. Sie zeichnen sich durch klare, gute Fundamente mit guter Winkelung und sehr guten Klauen aus. Daher können sie zur Beweidung von extremen Standorten, wie z. B. steilen Hanglagen, eingesetzt werden.
Letzte Aktualisierung 20.04.2023