Eignet sich die Qualität der Einstreu als Indikator für die Beurteilung des Risikos von Federpicken und Kannibalismus in Legehennenherden? Und was macht ein gutes Einstreumanagement aus? Wissenschaftler und Landwirte untersuchten diese Fragen im Rahmen eines EIP-Projekts.
Dass eine mangelhafte Qualität der Einstreu bei Legehennen zu unerwünschtem Verhalten wie Federpicken und Kannibalismus führen kann, bestreitet heute niemand mehr. Und auch die Faktoren für gute oder schlechte Einstreuqualität sind bekannt – zum Beispiel das Stallklima, die Fütterung, die Verteilung der Tiere im Stall, die Tiergesundheit oder das Vorhandensein von Beschäftigungsmaterial.
Doch inwieweit ist die Qualität der Einstreu und ihre Veränderung über die Legeperiode hinweg ein wirklich praxistauglicher Indikator für die Beurteilung des Risikos von Federpicken und Kannibalismus in Legehennenherden? Das sollte im Rahmen des EIP-Agri Projektes (EIP-Agri = Europäische Innovationspartnerschaft für landwirtschaftliche Produktivität und Nachhaltigkeit) "Einstreuqualität und Parasitenlast als Einflussfaktoren auf das physiologische Verhalten von Legehennen in sächsischen Geflügelhaltungen" herausgefunden werden.