Das Markenfleischprogramm NEULAND gehört zu den ältesten anerkannten Tierschutzinitiativen in Deutschland. NEULAND-Betriebe sind konventionelle Betriebe mit Bestands- und Flächenobergrenzen, die sich sehr hohen Tierschutzmaßstäben verschrieben haben, die teilweise auch über die Anforderungen der Öko-Verbände hinausgehen. Träger des Programmes sind die Verbände Deutscher Tierschutzbund, Bund für Umwelt und Naturschutz BUND und die Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft (AbL). Die Organisation gliedert sich in den Verein, Vertriebsgesellschaften und Vermarktungspartner. Die NEULAND-Vermarktungsgesellschaft kauft die Schlachttiere, organisiert die Schlachtung an zertifizierten Schlachthöfen und verkauft das Fleisch an zugelassene Fleischerfachgeschäfte, Großküchen und die Gastronomie.
Die detaillierten Informationen zur Masthühnchenhaltung bei NEULAND finden sich hier, Zusammengefasst hier.
Anforderungen Masthühner (Auszüge)
Platzangebot
ganzjähriger Auslauf ist vorgeschrieben, es muss auch ein Schlechtwetterauslauf vorhanden sein.
Die Masthähnchen müssen sandbaden können.
Der Stallinnenraum muss zum Beispiel durch Strohballen strukturiert werden.
Ein Fenster-Boden-Verhältnis von 1:20 muss gewährleistet sein.
Bestandsobergrenze
14.400 Masthühner
Futter
Es sind nur heimische Futtermittel und Futtermittel aus angrenzenden Regionen erlaubt, der Einsatz von Importfuttermitteln und gentechnisch veränderten Futtermitteln ist verboten.
Tiertransport
Die Tiertransportdauer ist auf maximal vier Stunden und 200 km begrenzt.
Kontrolle
Mindestens einmal pro Jahr durch ein externes Kontrollunternehmen.
Förderung
Die NEULAND-Vermarktungsgesellschaft zahlt den teilnehmen Landwirten höhere und weitgehend stabile Preise für die Mehrarbeit in tiergerechten Ställen. Es findet eine Beratung für die Baumaßnahmen während der Umstellung sowie in der späteren Produktion statt.
Label
Die Fleischprodukte aus NEULAND-Produktion werden mit dem NEULAND-Logo gekennzeichnet.