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Auch Sonnenblumenextraktionsschrot kommt für die Schweinefütterung in Frage. Zukünftig könnte diese Eiweißquelle durchaus eine größere Rolle in den Schweinerationen spielen.
Sonnenblumen gehören zur Familie der Korbblüter. Die wichtigste Verwendungsform der Sonnenblumenkerne liegt in der Herstellung von Sonnenblumenöl. Sonnenblumenextraktionsschrot ist ein hochwertiges Eiweißfuttermittel, aber bisher noch nicht so verbreitet in der Fütterung. Das könnte sich aber im Zuge der Eiweißstrategie und des leichteren Anbaus in Deutschlands durch den Klimawandel ändern.
Sonnenblumenkuchen als Rückstand bei der Ölgewinnung hat einen sehr hohen Rohfasergehalt, aber wenig Energie, genauso wie Sonnenblumenextraktionsschrot. Durch den Einsatz von Sonnenblumenextraktionsschrot lässt sich der Rohfasergehalt in den Schweinerationen steigern, aber da Sonnenblumen auch viel Phosphor enthalten, steigen dadurch auch die Stickstoff- und Phosphorausscheidungen an.
Für eine gute Verwertung beim Schwein muss das Extraktionsschrot aus entschälter Saat stammen. Nur dann liegt die Energie- und Eiweißlieferung zwischen der von Raps- und Sojaextraktionsschrot. Das Aminosäurenmuster ähnelt mit Ausnahme von Lysin dem von Rapsschrot. Empfohlen ist der Einsatz von Sonnenblumenextraktionsschrot im Futter tragender Sauen (bis zu 10 Prozent der Ration), und im Endmastfutter zur Energiereduzierung. Versuche haben auch bei Ferkeln eine gute Akzeptanz und Verträglichkeit nachgewiesen.
Letzte Aktualisierung 10.08.2023