Ein Abbau von Tierbeständen in bislang viehdichten Regionen könnte weniger dramatische gesamtwirtschaftliche Folgen nach sich ziehen als bislang angenommen. Wie aus der aktuellen Thünen-Studie Regionalwirtschaftliche Auswirkungen einer Reduzierung der Tierhaltung in Konzentrationsgebieten (ReTiKo) hervorgeht, kann der zu erwartende Beschäftigungseinbruch im Veredlungssektor durch verstärktes Wirtschaftswachstum in anderen Branchen teilweise oder gar vollständig kompensiert werden.
In der Studie sprechen sich die Forschenden gegen Maßnahmen zur Erhaltung der traditionellen Viehwirtschaft aus, da sie die Anpassungsfähigkeit der restlichen Wirtschaft negativ beeinflussen könnten. Die Studie betont ebenfalls die Notwendigkeit einer umfassenden Umstrukturierung der Wertschöpfungsketten in der regionalen Tier- und Fleischwirtschaft.
Weitere Details erfahren Sie im Thünen Report 110 Regionalwirtschaftliche Auswirkungen einer Reduzierung der Tierhaltung in Konzentrationsgebieten: Abschlussbericht zum Projekt ReTiKo (PDF)