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Gemeinsam nachhaltig ernähren: Was kosten Lebensmittel wirklich?

Wie kann "True Cost Accounting" in der Praxis umgesetzt werden? Am 10. März 2022 wird von 13:00 bis 15:30 Uhr ein praxisreifer Ansatz auf www.ble-live.de vorgestellt.

Wie kann "True Cost Accounting" in der Praxis umgesetzt werden? Mit dieser Frage geht der Nationale Dialog "Gemeinsam nachhaltig ernähren" nach dem Start der Dialogplattform www.ble-live.de in die nächste Runde. Alle Akteurinnen und Akteure der Ernährungssysteme und Interessierte sind eingeladen, teilzunehmen und mitzudiskutieren.

Die Art und Weise, wie Lebensmittel produziert und konsumiert werden, wirkt sich in vielerlei Hinsicht auf Umwelt und Gesundheit aus. Sie hat beispielsweise Einfluss auf Treibhausgasemissionen, Wasserverbrauch oder die biologische Vielfalt. Hierdurch entstehen der Gesellschaft Kosten, die durch mangelnde Daten und Transparenz bisher nicht in die Berechnung der Lebensmittelpreise einfließen.

Was passiert, wenn diese Kosten in Unternehmensprozesse eingerechnet werden? Welche der externen Kosten müssen dafür erfasst werden und wie kann die Umsetzung in die Praxis erfolgen? Wie können "wahre Kosten" erfolgreich in Unternehmen etabliert und ihr Mehrwert kommuniziert werden?

Wie können die "wahren Kosten" berechnet werden?

Eine wissenschaftliche Arbeitsgruppe um die Agentur TMG ThinkTank for Sustainability hat sich zusammen mit der Wirtschaft diesen Fragen genähert. Sie entwickelte einen Ansatz, um die wahren Kosten von Nahrungsmitteln und Agrarerzeugnissen zu berechnen. Er beschreibt den Nutzen von True Cost Accounting (TCA) in Unternehmensprozessen und zeigt, wie TCA angewendet werden kann. Die Erkenntnisse wurden in einem Handbuch zusammengefasst, das ab dem 10. März unter www.tca2f.org kostenlos heruntergeladen werden kann.

Die Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) lädt im Auftrag des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) alle Interessierten zur Diskussion um das True Cost Accounting (TCA) und seine Umsetzung ein. Anmeldungen zur digitalen Veranstaltung sind unter www.ble-live.de möglich.

Im Anschluss an die Veranstaltung stehen die Expertinnen und Experten, die an der Entwicklung der Methode beteiligt waren, für weitere Diskussionen auf www.ble-live.de zur Verfügung.

Hintergrund

Mit der interaktiven und dialogorientierten Plattform www.ble-live.de, die eigens für das Vorhaben entworfen wurde, wird der Nationale Dialog auf breiter Ebene umgesetzt.

Akteure aus Land- und Ernährungswirtschaft, Wissenschaft, Verwaltung und Zivilgesellschaft haben hier die Möglichkeit, sich direkt zu vernetzen und Lösungen für nachhaltige Ernährungssysteme in Deutschland auch vor dem Hintergrund globaler Herausforderungen gemeinsam zu entwickeln. Die Ergebnisse fließen in die politische Arbeit der Bundesregierung in die Agenda 2030 und die Erreichung der 17 Nachhaltigkeitsziele sowie des UN-Weltgipfels zu Ernährungssystemen (UN FSS) ein.

Mehr auf www.ble-live.de

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