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Förderung für Tierwohlställe soll verlängert werden

Bundesagrarministerin Julia Klöckner will die Antragsfrist für die Förderung des (Um-)Baus tiergerechter Ställe in der Sauenhaltung verlängern. Damit können sauenhaltende Betriebe auch dann ihre Vorhaben finanzieren, wenn der Abschluss des Umbaus erst 2022 erfolgt.

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Landwirtinnen und Landwirte, die in einen tiergerechten Stall investieren wollen, können dafür nach geplanter Richtlinienänderung auch bis 2022 Fördergelder in Anspruch nehmen. Bild: Landpixel

Mit der Siebten Verordnung zur Änderung der Tierschutz-Nutztierhaltungsverordnung, die im Februar 2021 in Kraft getreten ist, soll der Tierschutz in der Sauenhaltung verbessert werden. Um die Belastungen für die Betriebe bei der Umsetzung dieser Neuregelung abzufedern, stellt das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) Landwirtinnen und Landwirten, die in einen tiergerechten Umbau investieren wollen, insgesamt 300 Millionen Euro zur Verfügung.

Bislang war der Antrag nur bis 15. März 2021 möglich. Wie das BMEL mitteilt, soll die Förderrichtlinie nun dahingehend geändert werden, dass die Betriebe den Förderantrag noch bis zum 30 September 2021 stellen können. Damit könnten Fördergelder auch für solche Bauvorhaben in Anspruch genommen werden, die erst in 2022 erfolgen.

Unter folgenden Voraussetzungen können die sauenhaltenden Betriebe in Deutschland, laut BMEL, einen Förderantrag für die Umsetzung der neuen Anforderungen an die Sauenhaltung stellen:

  • Die Höchstgrenze liegt bei 500.000 Euro je Betrieb und Investitionsvorhaben.
  • Das Bauvorhaben darf nicht mit einer Vergrößerung des Tierbestandes verbunden sein.
  • Das Vorhaben muss bis Ende des Jahres 2022 abgeschlossen sein.
  • Förderfähig sind auch die einzelbetriebliche Beratung für die Erstellung eines Um- oder Ersatzbaukonzepts.

Anträge können bei der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) gestellt werden unter www.ble.de/stallumbau. Dort gibt es auch weitere Details zur Antragstellung.

Originalmeldung: Bundesministerin Julia Klöckner verlängert Förderung für Tierwohlställe

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