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Laufzeit: 01.01.2023-30.06.2025
Ziel des Projektes ist es, sechs am Markt verfügbare (teil-)mobile Schlachtsysteme für Rinder und Geflügel wissenschaftlich zu evaluieren, zu optimieren und so maßgeblich zur Reduktion des Auftretens von transport- und schlachtbedingtem Stress beizutragen. Hierfür soll ein Netzwerk aufgebaut werden, welches aus 30 Landwirten und 6 Schlachtmobilanbietern besteht. Die Akquise der landwirtschaftlichen Betriebe erfolgt deutschlandweit. Je teilnehmenden Praxisbetrieb werden Daten an jeweils drei Schlachttagen erhoben. Die Erhebung und Auswertung zur Bewertung der Schlachtsysteme erfolgt dabei in den folgenden vier Arbeitspaketen (AP):
Im ersten Arbeitspaket wird das Tierwohl und der Tierschutz über umfassende Untersuchungen und Bonitierungen der Tiere vor und während der Schlachtung erfasst, wobei insbesondere Tierschutz-Indikatoren bewertet werden.
Im zweiten Arbeitspaket liegt der Fokus auf Hygienekriterien und Fleischbeschaffenheitsparameter. Das beinhaltet physikochemische und mikrobiologische Untersuchungen der Schlachtköper sowie der Schlachtmobile hinsichtlich der inneren und äußeren Hygiene. Auch der Umgang mit Schlachtabfällen wird dabei festgehalten.
Innerhalb des dritten Arbeitspaketes wird ein Prüfprogramm für (teil-) mobile Schlachteinheiten entwickelt und auf Relevanz, Praktikabilität und Vollständigkeit geprüft. Zusätzlich werden die ökonomischen Auswirkungen beim Einsatz (teil-) mobiler Schlachteinheiten abgeschätzt.
Im vierten Arbeitspaket werden die gewonnenen Erkenntnisse über verschiedene Wissenstransfermaßnahmen in die breite landwirtschaftliche Praxis getragen. Hierzu zählen vielfältige Medien wie Fachartikel, Merkblätter/Praxisleitfäden und Fachvideos sowie Ergebnispräsentationen auf Fachveranstaltungen (Online und Präsenz) und auf Messen. Empfänger sind Landwirte, Tierärzte, Mitarbeiter von Veterinärämtern, Schlachtmobilbetreiber, Metzger/Fleischer und eine interessierte Fachöffentlichkeit.
Auch der interne Wissensaustausch innerhalb des Netzwerkes wird durch regelmäßige Netzwerk- und Projekttreffen gewährleistet. Für die Erreichung des Projektziels ist eine enge Zusammenarbeit der drei Verbundpartner in den einzelnen Arbeitspaketen Grundvoraussetzung.
Dr. Nadine Sudhaus-Jörn
E-Mail: nadine.sudhaus-joern@tiho-hannover.de
Dr. Maria Weinmann
E-Mail: maria.weinmann@tiho-hannover.de
Stiftung Tierärztliche Hochschule Hannover
Institut für Lebensmittelqualität und -sicherheit
Bischofsholer Damm 15
30173 Hannover