Projekt: Tierschutzkompetenz

Entwicklung tierwohlorientierter Handlungskompetenz in der beruflichen Aus- und Weiterbildung

Laufzeit: 01.11.2021-31.10.2024

Das LBZ Echem startete am 1. November 2021 gemeinsam mit der Arbeitsgruppe Tierwohl des Thünen-Instituts (TI) für Ökologischen Landbau und dem Institut für Berufspädagogik und Erwachsenenbildung (IfBE) der Gottfried Wilhelm Leibniz Universität Hannover das dreijährige Projekt "Tierwohl vermitteln ("Tierschutzkompetenz"). Es diente der Entwicklung einer individuellen tierwohlorientierten Handlungskompetenz zur Gewährleistung von Tierschutz. Im Rahmen des Projektes sollten hierfür neue Lehr- und Lernkonzepte für die berufliche Aus- und Weiterbildung entwickelt werden.

Ziel des Projektes war es, Konzepte, Werkzeuge und Lehr-, Lern- sowie Schulungsmaterialien zur Erhebung von tierbezogenen Indikatoren für Tierwohl zu entwickeln, die sich als valide, reliabel und praktikabel erwiesen haben. Unter den Bedingungen der zunehmend technisierten und digitalisierten Arbeit in der landwirtschaftlichen Tierhaltung und der damit einhergehenden Distanzierung vom Tier sollten die Auszubildenden so stärker für das Thema sensibilisiert werden und damit eine Handlungskompetenz entwickeln. Eine hohe Tierwohlkompetenz erfordert sowohl Wissen über das jeweilige Tier und seine Bedürfnisse, als auch Fähigkeiten im Umgang mit den Tieren sowie eine empathische Einstellung ihnen gegenüber. Dies ist gerade vor dem Hintergrund der Bedeutungszunahme von Prozessqualität und Tierschutz in der Nutztierhaltung von Relevanz. Dabei sind insbesondere die Diagnosefähigkeiten gegenüber dem Tier zentral. Entscheidend ist die Fähigkeit zum selbstreflexiven und verantwortungsvollen Handeln im Spannungsfeld von wirtschaftlicher Betriebsführung, (digitalisierter) Technik und Tierwohl.

Es wurden innovative Lehr-Lernkonzepte entwickelt, die den Lernenden ein klares Verständnis von Tierwohl ermöglichen, ihr Wissen über natürliches Verhalten von Rindern und Schweinen und den daraus entstehenden Bedürfnissen vertiefen, ihre Fähigkeiten zur Tierbeobachtung und Problemerkennung ausbauen und ihr Interesse und ihre Bereitschaft zur Auseinandersetzung mit dem Themenkomplex wecken sollten, um den Erwerb einer Tierwohlkompetenz zu ermöglichen.

Die Schlüsselrolle für eine Sensibilisierung für Tierwohl als relevanter Faktor der Prozessqualität in der landwirtschaftlichen Nutztierhaltung lag in der Ausbildung zukünftiger Tierhalterinnen und Tierhalter.

Zielgruppen

  1. Auszubildende der Land- und Tierwirtschaft
  2. Ausbildende der Ausbildungsbetriebe
  3. Absolvierende der Meisterkurse Landwirtin bzw. Landwirt / Tierwirtin bzw. Tierwirt
  4. Studierende der Landwirtschaft im Praktikum

Ergebnisse aus dem Projekt

Modell- und Demonstrationsvorhaben Tierschutz

Zu den MuD Tierschutz

Maul- und Klauenseuche MKS

Ein schwarzgeflecktes Rindermaul.

Aktuelles zur Maul- und Klauenseuche

Tierwohl-Kompetenzzentrum Schaf

Beratung & Wissenstransfer

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