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Die Stärkung des Tierschutzes im Bereich der Aquakultur ist ein wichtiger Baustein der MuD Tierschutz. Im Mittelpunkt steht dabei die Erprobung neuer, bisher in der Praxis noch nicht angewendeter Verfahren oder Techniken.
Die erarbeiteten Leitfäden und Lehrmaterialien helfen beim Wissenstransfer in die Praxis wie der Schulung von Fisch- und Teichwirten sowie mehr als einer Million Inhaber von Angelscheinen.
Ziel des Modell- und Demonstrationsvorhabens war, eine Grundlage für eine flächendeckende Verbreitung und Weiterentwicklung von tierschutzgerechten Abläufen, Anlagen und Verfahren für die Betäubung und Tötung von Forellen und Karpfen zu schaffen. Auf ausgewählten Demonstrationsbetrieben wurden unter wissenschaftlicher Begleitung und Evaluation verschiedene Verfahren erfasst und dokumentiert. Daraufhin wurden Praxisempfehlungen zur tierschutzgerechten Betäubung und Tötung von Forellen und Karpfen erarbeitet, welche in Informationsbroschüren und Schulungsfilme einflossen.
zum Projekt: Betäubung und Schlachtung von Regenbogenforellen und Karpfen
Lachsartige Fische wie Forellen und Saiblinge wachsen während der Aufzucht in reizarmen Haltungseinrichtungen ohne jegliche Strukturen auf. Dies erleichtert die Handhabung sowie die täglichen anfallenden Arbeitsroutinen. Die Haltungsumgebung ist aber monoton und wenig naturnah.
Nicht zuletzt im Zuge der öffentlichen Diskussion um tiergerechte Haltungsformen wurde im Rahmen dieses Modell- und Demonstrationsvorhabens in Zusammenarbeit mit Fischzuchtbetrieben untersucht, wie eine natürlichere Haltung von lachsartigen Fischen aussehen könnte. Hierzu wurden charakteristische Elemente des natürlichen Lebensraums in die Haltungsumgebung integriert und Forellen und Saiblinge auf konventionelle und auf naturnahe Weise erbrütet und aufgezogen.
zum Projekt: Naturnahe Haltungsumgebung in der Salmonidenaufzucht
Ziel des Vorhabens war es zu demonstrieren, wie die Stressbelastung von Welsen vor der Schlachtung reduziert werden kann.
Das Projekt zeigte, dass Europäische Welse (Silurus glanis) mit relativ einfachen Mitteln zum stressfreien, selbstständigen Einschwimmen in eine Betäubungseinheit animiert werden können. Hierfür wurden geeignete Voraussetzungen geschaffen (Röhren, Lockströmung, Beleuchtung des Hälterbeckens, Abdunkelung des Betäubungsbeckens, Einengung mittels Gitterrahmen). Die Versuche wurden in einem innovativen Hälterbecken durchgeführt, in dem die Fische selbstständig von der Hälter- in die Betäubungseinheit schwammen.