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Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) unterstützt mit dem Bundesprogramm Nutztierhaltung (BUNTH) den Wandel in der landwirtschaftlichen Tierhaltung.
Das Programm bündelt sowohl Aktivitäten und wissenschaftliche Forschungsarbeiten zur Verbesserung des Tierwohls als auch Maßnahmen zur Verminderung von Umweltauswirkungen. Gleichzeitig betreut die Geschäftsstelle des BUNTH in der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE ) die Förderung von Forschungsprojekten im Bundesprogramm Nutztierhaltung.
Die Umsetzung dieser Aufgabe erfolgt in sieben Modulen, die eng verzahnt zusammenwirken.
Eine besondere Rolle kommt dabei den vier Tierwohl-Kompetenzzentren (TWZ) zu, die von 17 Verbundpartnern aus Wissenschaft, Beratung und Praxis getragen werden und die im Rahmen des Bundespogramms Nutztierhaltung eingerichtet wurden. Sie sind zentrale Kontaktstellen für tierhaltende Betriebe und beraten diese unterstützend. Es gibt je ein Tierwohl-Kompetenzzentrum für die Tierarten Schwein, Rind, Geflügel und Schaf.
Tierwohl wird durch ein bundesweites Tierwohl-Monitoring messbar. Es basiert auf der Auswahl, Erhebung und Bewertung geeigneter Indikatoren, die Auskunft über den Zustand eines Tieres oder eines Tierbestandes, zum Beispiel zu Gesundheit und Verhalten, geben können. Die Ergebnisse des Tierwohl-Monitorings sollen die Grundlage für Beratung, Fortbildung, betriebliche Eigenkontrolle sowie für die Erstellung eines bundesweiten Tierwohlberichts bilden.
Erkenntnisfortschritte aus der nationalen und internationalen Forschung werden von Wissenschaftlern fortlaufend bewertet und darauf aufbauend Vorschläge für weitere Fördermaßnahmen abgeleitet. Neben forschungsstrategischen Empfehlungen werden auch Empfehlungen zur Umsetzung der Erkenntnisse in die Praxis erarbeitet.
Stalltyp und -einrichtung entscheiden mit über Ereignisse in Tierhaltung und Tiergesundheit. Die Lösung von Zielkonflikten (zum Beispiel Tierwohl/Umwelt) braucht zukunftsfähige Konzepte. Bund/Länder-Innovationsnetzwerke und die Experimentierställe „Stall der Zukunft“ für Rinder, Schweine- und Geflügelhaltung werden Tierhaltern Orientierungshilfe und konkrete Handlungsempfehlungen, auch im Management, geben.
In den Modell- und Demonstrationsvorhaben Tierschutz werden Tierhaltungsbetriebe bei der Umsetzung von Tierwohlmaßnahmen begleitet. Die Ergebnisse werden größeren Netzwerken nutzbar gemacht.
Gleichzeitig wird der Austausch zwischen den Praktikern durch Vernetzung von Praxisbetrieben, Ideenwettbewerbe und die Einrichtung von vier Tierwohl-Kompetenzzentren gefördert.
Die Tierwohl-Kompentenzzentren sind eine wichtige Säule im Bundesprogramm Nutztierhaltung und werden durch das Netzwerk Fokus Tierwohl und das TWZ Schaf realisiert.
Die Bereitstellung sachlich aufbereiteter Informationen für Praxis und Öffentlichkeit über moderne Medien gewinnt zunehmend an Bedeutung. Die Entwicklungsfortschritte in der Tierhaltung kommunizieren das BMEL und seine Einrichtungen in die Landwirtschaft und auch in die Breite der Gesellschaft.
Intelligente Technik und ein großer Datenpool bieten die Chance, tierindividuelle Daten zu erheben und zugänglich zu machen. Ihre Auswertung ermöglicht eine tierindividuelle Anpassung von Haltung und Management. Auch hier wird der Transfer in die Praxis unterstützt.
Die in den anderen Modulen gewonnenen Erkenntnisse sowie Informationen weiterer branchenrelevanter Akteure werden gebündelt, aufgearbeitet und tierartspezifisch auf www.nutztierhaltung.de eingepflegt. Leicht zugängliche und leicht lesbare Fachbeiträge und andere relevante Informationen sollen die Praxis in der Umsetzung des Wissens weiter unterstützen.
Derzeit werden folgende Projekte durch das Bundesprogramm Nutztierhaltung gefördert und betreut.
Geschäftsstelle:
Katja Deeg (Referatsleitung): katja.deeg@ble.de
und bunth@ble.de
Letzte Aktualisierung 22.02.2024