Grund für den neuen Bayrischen Öko-Index (BÖI): Öko-Schweinehalter haben andere Ansprüche an die Eigenschaften ihrer Zuchtschweine. Vor allem im Bereich der Fruchtbarkeitsmerkmale gebe es große Unterscheide, schreibt die LfL in einer Pressemitteilung. So sei Mütterlichkeit mit Abstand das wichtigste Merkmal für die ökologische Ferkelerzeugung. Eine gute Mütterlichkeit zeige sich in besonderer Fürsorge für die Ferkel und vorsichtigem Ablegen, damit kein Ferkel erdrückt wird. Zusätzlich helfe eine gute Vitalität der Ferkel, die sich nach der Geburt schnell erholen und das Gesäuge schnell erreichen, um die für sie wichtige erste Milch aufzunehmen. Öko-Ferkelerzeuger setzten mehr auf eine gleichmäßig gute Entwicklung aller geborenen Ferkel statt auf möglichst viele Ferkel je Wurf. Im Bereich der Mast- und Schlachtleistung entspreche der Bayerische Öko-Index allerdings dem aktuellen Gesamtzuchtwert (GZW), so die LfL.
Laut LfL hat die Erzeugergemeinschaft und Züchtervereinigung für Zucht- und Hybridzuchtschweine in Bayern w. V. (EGZH) das Zuchtziel für die Bayrische Schweinezucht um den neuen Bayrischen Öko-Index (BÖI) erweitert. Der Bayerische Öko-Index wird in den Bayerischen Zuchtwert-Informationen sowohl in der Eberdatenbank als auch in den Download-Listen für alle Besamungseber der Rassen Deutsches Edelschwein und Deutsche Landrasse veröffentlicht. Im Download-Bereich wird auch eine Liste mit dem ökologischen Produktionswert für Piétrain-Eber angeboten.
Mehr Informationen in der Pressemitteilung des LfL
