Die Zahl der neu abgeschlossenen Ausbildungsverträge in der Land- und Forstwirtschaft ist im Jahr 2022 um rund 5 Prozent gesunken. Nach dem Zwischenhoch im Jahr 2021 mit 13.680 Neuabschlüssen fiel dieser Wert im vergangenen Jahr auf 13.050. Das geht aus aktuellen Daten des Bundesinformationszentrums für Landwirtschaft (BZL) hervor.
Während das BZL für viele Agrarberufe einen Rückgang der neuen Ausbildungsverträge ausweist, stieg dieser Wert für den Beruf Landwirt im zweiten Jahr in Folge auf 4.020. Der Anteil der weiblichen Auszubildenden in diesem Berufszweig lag zuletzt bei rund einem Fünftel. Die meisten Auszubildenden zum Landwirt gab es in den Bundesländern Niedersachsen (1.776), Nordrhein-Westfalen (1.359) und Bayern (1.275).
Starker Rückgang in den Bereichen Milch- und Hauswirtschaft
Im Vergleich zum Ausbildungsberuf "Landwirt" sind andere Ausbildungsbereiche rückläufig. Mit einem Minus von neun, beziehungsweise acht Prozent, sind die Ausbildungsberufe zum Milchwirtschaftlichen Laborant/zur Milchwirtschaftlichen Laborantin und die Ausbildung in der Hauswirtschaft gegenüber dem Vorjahr besonders rückläufig. Auch Fischwirtinnen und Fischwirte werden inzwischen seit zehn Jahren immer weniger ausgebildet.
Frauenanteil je nach Ausbildungsgang bei vier bis 100 Prozent
Der Frauenanteil in den einzelnen Ausbildungsbereichen ist sehr unterschiedlich. Er schwankte 2022 zwischen knapp vier Prozent beim Fischwirt und 100 Prozent bei der ländlichen Hauswirtschaft. Im Ausbildungsberuf Landwirt/Landwirtin stieg die Zahl der weiblichen Auszubildenden von 2021 auf 2022 um sieben Prozent auf 1.830. Weitere Informationen finden Sie unter www.bmel-statistik.de/landwirtschaft/ausbildung.