Das Schlachtmobil kommt in Form eines Anhängers auf Basis eines 3500-kg-Trailers daher und wird an ein entsprechend starkes Zugfahrzeug angehangen. Es sei schon eine Herausforderung, dieses Mobil zu fahren, erklärt Alexander Kern, und die Suche nach einem sicheren und zuverlässigen Fahrer für das Mobil habe sich als Knackpunkt im System herausgestellt.
Beim Schlachtprozess selbst werden die lebenden Tiere von außen an das Mobil angereicht, wo zunächst die Betäubung erfolgt. Alexander Kern hat sich in seinem Betrieb bewusst für eine Einzelbetäubung mit Kopfdurchströmung entschieden, weil dadurch gewährleistet ist, dass jedes Einzeltier zügig aus der Transportkiste in die Betäubung gebracht wird und sein Stress sehr geringgehalten wird. Nach der Betäubung werden die Tiere in die Entbluterhaken gehängt, unter denen sich eine Entbluterwanne befindet, die das Blut auffängt. Dadurch ist eine schnelle und zügige Entblutung innerhalb der vorgeschriebenen Zeit möglich.
Es folgen das Abtrennen der Ständer, das Rupfen in der Rupfmaschine und das Brühen. Danach werden die Schlachtkörper in das Schienensystem eingehängt, in welchem zunächst das Abtrennen der Köpfe vorgenommen wird, bevor die Schlachtkörper in die Schiene zum reinen (weißen) Bereich weitergegeben werden.
Im weißen Bereich erfolgt das Ausnehmen die Tiere im Hängen. Das hat den Vorteil, dass die Tiere nicht auf einen Tisch gelegt werden müssen, über den alle am Tag geschlachteten Tiere laufen, und dass jedes einzelne Tier getrennt behandelt werden kann. Die Innereien fallen in eine Rinne, die verwendbaren Innereien (Leber, Herz, Magen) werden aufgefangen und in die Kühlung verbracht.